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Ein Luftballon aus der Gemeinschaftsschule Rot am See als Sinnbild für deutsch-französische Freundschaft?
An einem herbstlichen Donnerstag dieses Jahres starteten die Grundschüler und die
Klassenstufe 5 der GMS Rot am See hoffnungsvoll ihre Luftballons mitsamt ihren angehängten Postkarten. Wer würde den Wettbewerb, Teil der als Ersatz zur traditionellen Muswiese
stattfindenden „Mini-Muswiese“ (Bericht vom Oktober), wohl gewinnen?
Nun nach Ablauf des Einsendeschluss’ steht die Siegerin aus der Klasse 2a fest. Dass sich daraus eine schöne, fast weihnachtlich anmutende Geschichte über ein besonderes Gemeinschaftsgefühl zwischen Frankreich und Deutschland entwickeln würde, konnte noch niemand ahnen, als die Ballons für die Kinder nur noch als winzige Punkte am Horizont zu erahnen waren.
Purer Zufall oder auch Schicksal: Ein für unsere Gegend eher untypischer, kühler Ostwind trug einen einsamen kleinen Ballon immer weiter nach Westen, bis er sich schließlich über die deutsche Staatsgrenze hinweg entschloss, im französischen Ortes Lachapelle sous Rougemont im Elsass zu landen. Ein Ehepaar entdeckte den Ballon während eines Spaziergangs und verfasste daraufhin ein ausführliches Antwortschreiben. Anlass für die Schülerinnen und Schüler von Französischlehrerin Caroline Kochherr aus der 7.Jahrgangsstufe, diesen Brief für die freudige Gewinnerin aus der Grundschule ins Deutsche zu übersetzen.
Gemeinsam mit der Französischklasse ist nun ein Antwortbrief mit lieben Grüßen aus Deutschland verfasst worden – welcher vor einigen Tagen jedoch nicht per Luft(ballon)post sondern den etwas weniger abenteuerlichen Weg auf dem Postweg angetreten hat.
08.12.2020; 10:00 Uhr